Dienstag, 5. Juli 2005

www.live8live.com

Friedrichsstraße, die U-Bahn ist voll, Unter den Linden anstehen um überhaupt auf die Straße zu kommen, Brandenburger Tor, von weitem ruft Campino.
Straße des 17. Junis, immer weiter Richtung Siegessäule und immer schön mitschreien: "Sie haben uns..." ausweichen in den Tiergarten, weil Verstopfung "ein Denkmal gebaut..." Weiter vorbei an zig Leinwänden, von denen Xavier Naidoo zeitversetzt säuselt, rein ins Gedränge, einen kurzen Blick auf die Bühne erhaschen.
Wegen einer guten Sache sind wir da, nicht alle, denn in der Menge wird man hin und her geschupfst und he du Trampel wird geschrieen und nein, hier gehts nicht durch.
Also einfach in den Tiergarten setzen zu den grillenden Türken und chillenden Punks und sich mit einer Leinwand begnügen und dann in Ruhe über die nachdenken, die nichts haben und die, die alles haben und es gar nicht so genau wissen...

Donnerstag, 30. Juni 2005

Vertikal, vor und rückwärts

Mit dem Rad quer durch zur Sonnenallee. Warschauer Straße, Friedrichshain, East Side Gallery, Oberbaumbrücke und schon ist man in Kreuzberg, Schlesisches Tor, vom Schleusenufer winkt Heinz Minki, aber weiter. Eine Briese indisches Essen erhascht die Nase, doch keine Zeit, weiter, sich ducken, weil plötzlich sind überall bunte Luftballons, die einen in den Bann der Eisdiele mit dem selbstgemachten Eis (Schoko Chili) zerren wollen, aber stehen bleiben verboten, am ehemals besetzten Haus vorbei und mit Schwung durch den Görlitzer Park, bei den Trommlern im Park kurz Luft holen --
Und fortsetzen, dem Ziel entgegen radeln, es winkt schon die Trauerweide vom Maybachufer, flott über den Landwehrkanal und in die Pannierstraße, Neukölln und das Ziel ist nahe, die vielbeschriebene, verfilmte Sonnenallee.
Und irgendwann nachts alles rückwärts, der Landwehrkanal, der Görlitzer Park, die Eisdiele, der Inder und erst auf der Oberbaumbrücke verschnaufen, dem Fernsehturm beim Blinken zuschauen und den riesigen UNIVERSAL Lettern langsam entgegen gehen.

Montag, 27. Juni 2005

Für Ch.

Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, leuchteten deine Augen. Wasserblau. Sie leuchteten nicht für mich, sie war es, die sich im Schein deiner Augen spiegelte. Ich sah es und grinste in mich hinein, weil du es nicht offen zugeben wolltest, dass du sie liebst.
Jetzt sind sie geschlossen, deine Augen. Warum musste es erlöschen, dein Leuchten? Aber sei dir sicher, du hast es jemandem geschenkt, nicht nur ihr, auch mir und ich vergesse es nicht!

Freitag, 24. Juni 2005

Heiß

einfach nur heiß ist es und alles flimmert und flirrt und in der Nacht hört man eigenartige Geräusche, nicht von dieser Welt. Wir, nicht Hitze resistenten Leute schleichen auf dem Asphalt umher, versuchen es erst gar nicht über die gerade noch grüne Ampel zu kommen, gehen dann aber doch bei rot, denn es ist zu heiß um kurz stehen zu bleiben. Hier ist es heiß, in Granada noch heißer, wie ich in der S-Bahn erfahre, glühend heiß, noch weniger kann man nicht anziehen, denke ich manchmal, wenn ich es schaffe den Kopf zu heben und auf andere zu schauen.
Warten bis der Abend kommt und dann irgendwo hin, egal wohin eigentlich, die Musik suchen, den Sommer feiern, sich am nächsten Tag von der Hitze wecken lassen.

Donnerstag, 23. Juni 2005

Sich frei fühlen

am Oststrand, Sand unter den nackten Füßen spüren, eine Sandburg bauen, die Sonne neben dem Fernsehturm untergehen sehen und der Fernsehturm ist wie so oft der einzige, der mich daran erinnert, dass ich hier in einer Stadt bin und nicht irgendwo am Meer, am Strand, noch weiter weg, im Niemandsland.
Aber der Fernsehturm ist mir freundlich gesinnt, er tanzt mit, wippt zu den Raggae Klängen, wiegt sich mit uns hin und her.
Und weiter wollen wir, auf die Modersohnbrücke und der Fernsehturm tanzt Polka mit uns und plötzlich wird es um ihn herum dunkel und es beginnt zu blitzen und die Leute johlen, sogar ein Gewitter ist in Berlin ein Event.
Und irgendwann wirkt es so, als hätten wir uns auf der Brücke zusammen gefunden um das Gewitter gemeinsam anschauen zu können und niemand geht heim und die Band spielt weiter, bis die fetten Regentropfen kommen und uns nach Hause spülen und mich an mein Fenster, von dem aus ich dem Fernsehturm zuwinke.
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Co & Bi Redakteurin Gabi Wild in Berlin

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